Zunächst ist der Unterschied zwischen Rechenschwäche und Dyskalkulie zu verdeutlichen: Dyskalkulie Man kann Dyskalkulie an folgenden Merkmalen erkennen: 1. permanente Aufmerksamkeitsschwankungen des Kindes, sobald es mit Zahlen in Kontakt kommt, 2. differenzierte Sinneswahrnehmungen, 3. Fehlertypologien: - Zahlenverwechslungen, - Zahlensturz, - Schwierigkeiten beim Erkennen von Zahlensymbolen, - kein Verständnis für Zahlenräume und rechnerische Abstraktionsfähigkeiten, - kein Verständnis für Mengen, Größen und Formen. Das betroffene Kind hat eigene innere Denkweisen und Rechenwege, die durchaus im Einzelbereich richtig sein können, im Endergebnis jedoch zu falschen Ergebnissen führen. Dyskalkulie ist wie Legasthenie anlagebedingt. Wenn die eigentliche Dyskalkulie (Primärdyskalkulie) unerkannt und unbehandelt bleibt, kann durch die Frustration oder andere begleitende Umstände eine Sekundärdyskalkulie entstehen. Die dann notwendigen Maßnahmen werden umso umfangreicher und schwieriger. Gegenmaßnahmen Bei Kindern mit Dyskalkulie muss neben dem individuellen Training an den einzelnen Fehlersymptomatiken auf jeden Fall die Verbesserung der Aufmerksamkeit beim Umgang mit Zahlen und das Training an den jeweils zu fördernden Teilleistungen (Funktionen) erfolgen. Mit dem AFS – Computertest liegt ein ausgefeiltes Testverfahren vor, auf deren Grundlage gearbeitet werden kann. Dieses geschieht mit dem Training nach der AFS - Methode.
Dyskalkulie oder Rechenschwäche Was ist es?
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Lerntherapeutische Praxis Astrid Wember-Wenzel Inklusion und Schule (Master of Arts) Diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin® (EÖDL) Systemische Beraterin Lerntherapeutin